Sonntag, 15. März 2015

1st Auftragsarbeit: Gesundes Essen für Kinder - Kartoffel-Karotten-Monster

Ein besonderer Blogbeitrag für mich. Sozusagen durfte ich zum ersten Mal auftragsbezogen kochen und bloggen - und es macht riesig Spaß. Ganz nette Kunden von uns hatten die Idee, jungen Patienten ihrer Kinderarztpraxis (Gesund wachsen in Wien) gesunde Ernährung näher zu bringen.

Tja, ein freiwilliger Koch, der mit seinem kleinen Souschef gleich an die Arbeit ging, war schnell gefunden. Das Ergebnis wird hier gebloggt und von Sonja für den Kunden marketingtechnisch aufbereitet - vielleicht als Rubbelbilder, Tattoos oder Sammelkärtchen. Ich bin gespannt.

Gesundes Essen für Kinder könnte man als Widerspruch in sich deuten. Doch das passt schon gut zusammen. Kinder haben auch wegen Popeye Spinat gegessen oder wegen Bugs Bunny zur Karotte gegriffen. Die Geschichte dazu muss passen und natürlich das Vorbild - aka Mama und Papa ;-)

Angriff des Kartoffel-Karotten-Monsters
(für 1 Familie) 
Püreegesicht:
3-5 Kartoffeln
3-5 Karotten
1EL Butter
1TL Kurkuma
Karottenraspeln für die Haare  
Augen und Mund:
100g Faschiertes gemischt
1 EL Dinkel Vollkornmehrl
1 Ei
ggf. Senf, Ketchup, Zwiebel ... oder eben "naturelle" 
Salz, wenig Pfeffer

Wir starten mit den geschälten Kartoffeln und Karotten. Würfel schneiden und in einem Topf mit Wasser bedeckt kochen. Das sollte bei kleinen Würfeln in ca. 15-20min erledigt sein. Es geht sich bei Würfeln mit 1-2cm gut aus, dass man danach nichts mehr Auf- oder Abgießen muss. Dann wird das ganze mit der Butter gestampft bis ein sämiges Püree entsteht. Dann noch mit Kurkuma und Salz abschmecken. Kurkuma ist leicht süßlich und super-gesund (entzündungshemmend) - und es schmeckt auf einmal ganz neu ;-)  

Wir starten mit frischen Zutaten - wenn möglich Bio, eh klar. 

Dann in Würfeln schneiden und mit Wasser leicht bedeckt weich kochen.

Ein Kartoffelstampfer ist eine gute Investition. Bitte nicht pürieren,
da sich sonst die Konsistenz fast zum Kleister wandelt.  
Beim Thema Fleisch ist es mir wichtig, dass es nicht immer Fleisch sein muss. Es geht auch mit Linsenlaibchen, gebratenem Tofu oder anderen Augen/Mundersatz. Trotzdem sollte man Fleisch nicht komplett verbannen. 1x in der Woche finde ich mehr als in Ordnung, wenn es Bio ist bzw. die Herkunft und Haltung klar ist.

Aus dem Fleisch, Ei und Mehl - salz nicht vergessen - Knopfaugen und einen Mund formen. Nächstes Mal verwende ich Ausstecher ;-) Leider riskiert das Monster hier eine dicke Lippe. Entsprechend ändern sich auch die Garzeiten und die Augen solltet ihr erst später dazugeben, wenn diese viel dünner sind.

In Olivenöl bei mittlere Hitze anbraten, wenden und etwas abtropfen lassen.

In Olivenöl werden die Monsteraufen und der Mund gebraten - wenn das Monster
eine dicke Lippe riskiert dauert es entsprechend länger ;-)

Und das monstermäßige Ergebnis - sieht gefährlich lecker aus.
Und schon kann es serviert werden und schmeckt monstermäßig gut. Sicher auch eine nette Idee als Abwechslung für die nächste Kinderparty statt Schnitzi oder Franfurter - oder zumindest statt Pommes.

Mein Souschef Max liebt das Püree und war ganz entsetzt und fing am nächsten Tag zu weinen an als er merkte, dass Mama Sonja den letzten Rest verputzt hatte. Also gab es zu Mittag wieder Kartoffel-Karotten-Püree - diesmal mit viel Salat und Fischstäbchen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen.

Da mein kleiner Souschef vegetarisch unterwegs ist, gibts nur
Kartoffel-Karotten-Püree. Er wollte es am nächsten Tag nochmal ;-)

Natürlich kann man auch liebe Monster gestalten und statt dicker Fleischlippe
auch ein Tofulächeln zaubern. Einfach kreativ sein. 



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